Scherfede (red). „Wenn die Bienen verschwinden, hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben.“ Ob die zehn aktiven Imker diese Weisheit, die Albert Einstein zugeschrieben wird, im Sinn hatten, als sie im Herbst 1920 den Imkerverein Hardehausen-Scherfede gründeten, ist nicht überliefert. Es war zwei Jahre nach dem Ende des Ersten Weltkriegs und die Nahrungsversorgung der Bevölkerung hatte auch bei der Vereinsgründung sicherlich Vorrang. Das 100-jährige Bestehen ihres Vereins wollen die „Freunde der Bienen“ am 22. August 2020 mit einer öffentlichen Info- und Fachveranstaltung vor großer Kulisse jedenfalls ordentlich begehen. Ort dieser überregional bedeutenden Tagung wird das Waldinformationszentrum Hammerhof in Scherfede sein. Zu einem ersten vorbereitenden Treffen lädt die seit 1946 unter dem Namen „Imkerverein Scherfede und Umgebung“ betitelte Gemeinschaft für Mittwoch, 9. Februar 2019, um 15 Uhr in das Auditorium des Hammerhofes ein. „Wir wollen an diesem Nachmittag nicht über die aktuelle Situation der Imkerei diskutieren“, so Vereinsvorsitzender Dr. Winfried Michels, „sondern vor allem auf die Geschichte und Entwicklung des Vereins zurückblicken und aufarbeiten.“ Nach einer ersten Sichtung kommt auf der großen Leinwand des Auditoriums eine Auswahl von gelungenen Fotos vergangener Aktivitäten des heimischen Imkervereins zur Vorführung. „Dazu sind nicht nur unsere Mitglieder, sondern alle an der Imkerei Interessierten herzlich eingeladen“, so der Vereinsvorsitzende. Insbesondere werden die Bürger aus Scherfede und Umgebung aufgefordert, in ihren Fotoarchiven nach thematischen Fotos aus den vergangenen Jahrzehnten Ausschau zu halten und diese zum Hammerhof mitzubringen. Die Ausrichter des 100-jährigen Vereinsjubiläums wollen nicht nur in einer Festschrift, sondern auch in einer eventuellen Foto- und Fachausstellung die Geschichte und Entwicklung des heimischen Imkereiwesens einer breiten Öffentlichkeit zur Kenntnis bringen.